Tagungen

Hier finden Sie Informationen zu den Tagungen, die von der Gesellschaft für Ethnographie bislang veranstaltet wurden.

Die Sprache der Dinge – kulturwissenschaftliche Perspektiven auf die materielle Kultur

Datum:

21. und 22. November 2008

Tagungsort/e:

Tagung der Gesellschaft für Ethnografie. In Kooperation mit dem Institut für Europäische Ethnologie, Humboldt-Universität zu Berlin und dem Museum Europäischer Kulturen – Staatliche Museen zu Berlin.

Tagungsorte
Institut für Europäische Ethnologie
Mohrenstraße 41
10117 Berlin

Tagungsraum im Museumsquartier Dahlem
Takustraße 40
14195 Berlin

Tagungsreader mit allen Abstarcts (PDF, 683 KB)

Ideen – Darstellungen, Wirklichkeiten: Symbolische Repräsentationen in den Amerikas

Datum:

25. April 2008 - 28. April 2008

Tagungsort/e:

Interdisziplinäre Tagung am Institut für Europäische Ethnologie, Humboldt Universität Berlin. Eine Tagung mit Unterstützung der GfE.

Soziale Ordnungen wurden und werden auf unterschiedliche Weise und in unterschiedlichen Kontexten hergestellt, legitimiert und reproduziert – politisch, religiös, wirtschaftlich, philosophisch, architektonisch, künstlerisch/ ästhetisch, etc. Alle gesellschaftlichen Gruppen sind in diesen Prozess involviert und versuchen, dominante und/oder gesellschaftlich vermittelnde Diskurse auf unterschiedlichen Ebenen zu etablieren; sie konstruieren dabei permanent kulturelle Differenz, die sich auch über Symbole ausdrückt. In den Repräsentationen der sozialen Ordnungen ist dabei immer die kulturell konnotierte Vorstellung und symbolische Darstellung von dem „Eigenen“ und dem „Anderen“ im Kontext machtpolitischer Auseinandersetzungen eingeschlossen. In den Amerikas gibt es insbesondere seit Beginn der Kolonialisierung eine sehr hohe Produktion von symbolischen Repräsentationen des „Eigenen“ und des „Anderen“ zumeist mit dem Ziel, die eigene Position innerhalb der sozialen Ordnungen zu stärken.

In welchen gesellschaftlichen Zusammenhängen wurden und werden kulturelle Differenzen in den Amerikas definiert, reproduziert, konstruiert und rekonstruiert? Welche kulturellen und sozialen Praktiken wurden und werden hierbei neu entwickelt, welche unterdrückt und welche Strategien eingesetzt, um andere beizubehalten? Welche sozialen und kulturellen Grenzen wurden und werden überwunden, welche neu gezogen? Welche unterschiedlichen Erfahrungsebenen − kollektive und individuelle − aus vorkolonialer, kolonialer und postkolonialer Zeit spielen dabei in die Bedeutungsgebung eben dieser Praktiken hinein?

Im Zeitraum vom 25.-27.04.2008 sollen diese und ähnliche Fragen innerhalb einer interdisziplinär angelegten Tagung im Institut der Europäischen Ethnologie der HU Berlin zur Diskussion gestellt werden. Wir, Studierende und Mitarbeiter des Lateinamerika Institutes der FU Berlin, möchten insbesondere all jene ansprechen, die sich mit symbolischen Repräsentationsformen in den Amerikas im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten oder sonstiger Forschungsprojekte beschäftigen. Die Tagung soll eine Plattform für einen regen Austausch zwischen angehenden und bereits etablierten Wissenschaftler/innen aus den Disziplinen Geschichte, Altamerikanistik, Archäologie, Ethnologie, Linguistik, Musikwissenschaften, Literaturwissenschaften, Politik- und Wirtschaftswissenschaften und Soziologie sein, und dies in Form von Vorträgen, Panels und Diskussionsrunden, sowie Postern, Arbeitsgruppen und Workshops ermöglichen.

Tagungsort

Institut für Europäische Ethnologie, Humboldt Universität Berlin

Kunst und Ethnographie

Datum:

17. und 18. November 2006

Tagungsort/e:

Zum Verhältnis von visueller Kultur und ethnographischem Arbeiten

Tagung der Gesellschaft für Ethnographie e.V. , Berlin, in Zusammenarbeit mit Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin

Tagungsorte
Institut für Europäische Ethnologie
Mohrenstraße 41
10117 Berlin

Tagungsraum im Museumsquartier Dahlem (Museum für Indische Kunst)
Takustraße 40
14195 Berlin

Kontakt
Dr. Dagmar Neuland-Kitzerow
Museum Europäischer Kulturen
Im Winkel 6/8
14195 Berlin

Dr. Beate Binder
Institut für Europäische Ethnologie
Mohrenstraße 41
10117 Berlin

Tagungsprogramm
Tagungsprogramm (PDF, 282 KB)

Freitag, 17. November 2006
Ort: Institut für Europäische Ethnologie
13.00 Begrüßung
Wolfgang Kaschuba, IfEE
Peter-Klaus Schuster, SMB-PK (angefragt)
Dagmar Neuland-Kitzerow
Einführung Beate Binder, GfE

13.00 – 16.00 1. Visualisierung – zur Macht des Blickens und Zeigens
Moderation: Dagmar Neuland, Berlin

Andere Bilder. Visuelle Strategien gegen Blick-Macht und Othering
Judith Laister (Wien/Graz)

STILLEPOST. Ein Projekt.
Angelika Böck (München)

Die Fotografie als ethnographische Forschungsmethode: das Beispiel des Porträts
Cécile Cuny (Berlin)

Der gebrochene Blick: Kunstwerke als feed back loops
Judith Elisabeth Weiss (Karlsruhe)

16.00 – 16.30 Kaffeepause
16.30 – 18.30 2. Kunst (des) Forschen(s) – Disziplinierungen von Kunst und Ethnographie
Moderation: Alexa Färber, Berlin

Naive Kunst- ein Kind der Moderne: interdisziplinär und eigenwillig
Anna Neusüß (Berlin)

Ethnographische Surrealisten und visuelle Ethnographen. Zum Verhältnis von Kunst, Fotografie und Feldforschung in Frankreich 1930 bis 1940
Ulrich Hägele (Tübingen)

Interdisziplinäre Arbeit im Feld der Kunst
Elke Bippus / Frank Hesse (Zürich)

18.00 – 19.00 Abendimbiss
19.00 – 20.00 Mitgliederversammlung
20.00 Abendprogramm: Film- und Projekt-Präsentationen
Moderation: Christian Rüter, Berlin

Die Kunst des Dichten Zeigens. Aus der Praxis kamera-ethnografischer Blickentwürfe. Vortrag an Videobeispielen
Bina Elisabeth Mohn (Berlin)

Megapolis Moskau: die russische Hauptstadt zwischen Multikultur und Russifizierung. Künstlerische Annäherungen
Cordula Gdaniec (Berlin)

Samstag, 18. November 2006
Ort: Tagungsraum im Museumsquartier Dahlem (MIK)
10.00 Kaffee-Begrüßung
10.30 – 12.00 3. Stadt als Feld künstlerischer Interventionen
Moderation: Karoline Noack, Berlin

Künstlerische Raumpraktiken Berliner Street-Art-MacherInnen. Von der Alltagsroutine zur Selbstprofessionalisierung
Katrin Klitzke (Berlin)

Blicke umkehren: Das Denkmalensemble des „Afrika-Forschers“ und Kolonialgouverneurs Wissmann als postkoloniales Debatten-Mahnmal im öffentlichen Raum
Jokinen / Gordon Uhlmann (Hamburg)

Wo Kunst und reale Lebensräume miteinander verschmelzen. Die Theaterprojekte von Annette Kuß
Jane Redlin (Berlin)

12.30 – 13.30 Mittagspause
Möglichkeit zum Mittagessen besteht im Museumsquartier
13.30 – 15.30 4. Ausstellungsprojekte – reflexiv
Moderation: Elisabeth Tietmeyer, Berlin

Der diskrete Charme der Ethnographie: Kunst, Ethnographie und die Grenzen des Dokumentierbaren
Michael Guggenheim / Bernd Kräftner / Judith Kröll (Wien)

Die Kunst des Regierens
Sabine Hess/ Marion von Osten/ Regina Römhild/ Peter Spillmann (Frankfurt)

Geschichte(n) gegen-den-Strich-gelesen. „Projekt Migration”: eine interdisziplinäre Ausstellung zu Kunst, Kultur und Geschichte der Migration oder die Frage nach einem Migrationsmuseum in Deutschland
Aurora Rodonò (Köln)

15.30 – 16.00 Kaffeepause
16.00 – 17.00 5. Kunst-Szenen und künstlerische Positionen – ethnographische Zugriffe
Moderation: Beate Binder, Berlin

Ander(e)s Sehen. Methodische Überlegungen für einen adäquaten Umgang mit zeitgenössischer Kunst aus einem unbekannten (kulturellen) Kontext
Sabine Grosser (Paderborn)

Doing research in between – eine Ethnographie im Kunstbetrieb. Reflexionen zu Theorie und Methoden zwischen Kulturwissenschaften, Ethnologie und Kunstgeschichte
Christine Nippe (Berlin)

17.00 Abschlussdiskussion

Diese Website benutzt Cookies.